Triathlon für inneren Frieden
von André Busch

Wer kennt das Gefühl nicht? Dieser simple Grund brachte mich zum Laufsport. Einfach ohne Gewissen eine Pizza essen oder ein Bier mehr trinken.
Ich war in meiner Jugend immer sportfaul und es fiel mir anfangs schwer, mich zu motivieren. Aber ich merkte schnell, dass Laufen mehr brachte als nur ein paar zusätzlich verbrannte Kilokalorien. Es macht den Kopf frei, ich fühle mich stark und selbstbewusst, ich kann Probleme überdenken und neue Ideen entstehen. So blieb ich lange beim Laufsport und die Motivation fiel mir immer leichter. Ging es meiner Seele nicht gut, lief ich – und umso schlechter es mir ging, umso länger wurden die Strecken.
Als im letzten Jahr ein Rad dazu kam, spürte ich zusätzlich das Gefühl von Freiheit: schnell von A nach B, viele Möglichkeiten, Neues zu sehen, immer mit der Nase im Gegenwind. Laufen und Rad? Was kommt als neue Herausforderung mehr in Frage als einen Triathlon? Da ist das Schwimmen nur noch Nebensächlichkeit. Gesagt, getan – aus einer unüberlegten Idee wurde eine Leidenschaft, in der ich alles, was ich liebe, vereinen kann. Ich liebe jeden absolvierten Kilometer.
Seitdem sind meine Vorbilder die starken Menschen, die uns präsentieren, was möglich ist. Es sollte noch viel mehr Katherine Schweizer‘s, Tigist Assefa‘s und Lucy Charles Barclay’s geben, die uns zeigen, wie Kämpfen funktioniert. Dieses Tattoo soll daran erinnern, dass wir dankbar sein müssen, diesen Sport betreiben zu dürfen, und dass es keine Selbstverständlichkeit ist, sich bewegen zu dürfen. Es soll mir jeden Tag zeigen, dass sich Kämpfen im Leben lohnt – für die Möglichkeit, die Freiheit, die Gefühle und den inneren Frieden.